Es ist gut, dass das Bahnhofsquartier in einer Sozialraumanalyse umfassend untersucht und bewertet wurde. Die Analyse entstand in Zusammen mit der Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement der Universität Tübingen. Doch nun muss sich auch etwas tun.

Das Quartier rund um den Bahnhof ist eine wichtige Mobilitäts-Drehscheibe der Esslinger. Vor allem der Bahnhofsplatz wirkt jedoch nicht einladend. Viele sind nur auf der „Durchreise“ zur Bahn der zum Bus. Die gefühlte Sicherheit ist für viele Besucher nicht gegeben. Hinzu kommt, dass der Platz im Sommer sehr heiß ist. Insgesamt eher ein Platz zum Durcheilen als zum Verweilen.

Viele Maßnahmen zur Verbesserung der Situation liegen auf dem Tisch. Nun gilt es die Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen. „Wichtig ist uns Freien Wählern, dass sich etwas tut, dass es zu sichtbaren und spürbaren Veränderungen am Bahnhof und im umgebenden Quartier kommt“, so Annette Silberhorn-Hemminger, Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler. Da nicht alle Maßnahmen aus finanziellen und personellen Gründen zeitnah umgesetzt werden können, halten die Freien Wähler die Priorisierung für richtig.

Die Freien Wähler sind sich sicher, dass auch bereits kleine, weniger aufwendige Maßnahmen zu einer Verbesserung führen werden. Die Sitzmöglichkeiten, die auf dem Marktplatz und in der Ritterstraße an den Baumbeeten geschaffen wurden, zeigen, dass man mit kleinen Maßnahmen einen deutlichen Mehrwert für die Menschen schaffen kann.

So können Entwicklungen und Veränderungen angestoßen werden. Die Situation rund um den Bahnhof wird sich sicherlich auch durch die bald abgeschlossenen Baumaßnahmen auf dem Alten ZOB und in der Berliner Straße verbessern, da es in diesem Bereich dann zu einer Belebung kommen wird.

Bahnhofsquartier – es muss sich etwas tun

Bahnhofsquartier – es muss sich etwas tun