Verbot von PV-Anlagen nicht mehr zeitgemäß

Nicht erst seit dem massiven Anstieg der Stromkosten ist das Thema Photovoltaik auf den Dächern der Esslinger Innenstadt auf der Tagesordnung im Gemeinderat. Im Moment sind die Anlagen im Bereich der Altstadt durch die Gestaltungssatzung verboten.

Rein faktisch macht dieses Areal nur einen kleinen Bereich der möglichen Flächen aus. Rein Flächen massig bilden zum Beispiel die Dächer der Esslinger Industriebetriebe ein deutlich größeres potential zur Stromerzeugung. Man muss aber auch in Betracht ziehen, dass gerade bei den Häusern der Esslinger Altstadt die Möglichkeiten der Nutzung regenerativer Energien stark eingeschränkt sind. Wärmepumpen sind vielfach wegen mit dem Betrieb verbundenen Geräuschkulisse schwierig, Holzheizungen wegen der Feinstaubelastung heute auch schlecht beleumundet, Wärmedämmungen der Fassaden fast nicht zu verwirklichen. Gleichzeitig ist gerade in der Altstadt das potential groß nicht genutzte Dachräume zu zusätzlichen Wohnflächen auszubauen.

Die FREIEN WÄHLER würden einen gesamtheitlichen Vorschlag der Verwaltung begrüßen, dass alle Aspekte also mitberücksichtigt. Dazu muss auch gehören Photovoltaik an unproblematischen Flächen ermöglichen, mait verbunden zusätzliche Dachausbauten ermöglichen und die Vorschriften in Bezug auf Wärmedämmung von verputzen Fassaden deutlich zu erleichtern. Nur in der Mischung kann es den Bewohnern und Hausbesitzern der Innenstadt ermöglichen auch in Zukunft dort weiter mit verträglichen Kosten leben zu können.

„Es muss auch in Zukunft möglich sein in der Altstadt zu wohnen. Wir erwarten im „Jahr der Altstadt“ pragmatische Lösungen damit die Altstadt auch in Zukunft hinter den Fassaden Leben stattfinden kann“ so Hermann Falch Vorsitzender der FREIEN WÄHLER Esslingen.