Mit großem Wohlwollen haben die Freien Wähler das aktuelle Dokumentationsprojekt am Ebershaldenfriedhof und dessen Fortschritte zur Kenntnis genommen.

„Wir werden das von bürgerschaftlichem Engagement getragene Projekt aktiv begleiten und unterstützen“, so Eberhard Scharpf von den Freien Wählern nach der Vorstellung des Projekts im Kulturausschuss. Koordiniert vom Geschichts- und Altertumsverein werden von ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern die vor dem Jahr 2000 entstandene Gräber der denkmalgeschützten Friedhofsanlage dokumentiert.

„Dieses Engagement muss gewürdigt werden“, betont Scharpf. „Zumal das Anliegen hinter diesem Ehrenamtsprojekt von uns voll und ganz geteilt wird. Historische Friedhöfe sind Orte des individuellen Trauerns und Gedenkens, sie sind aber auch ein Spiegel der Gesellschaft und ihrer Veränderungen und damit von heimatgeschichtlicher Bedeutung. Sie zeigen uns, woher wir kommen, und stiften Identität. Der Ebershaldenfriedhof ist vor diesem Hintergrund nicht nur als vielgeschätzte Grünfläche und denkmalgeschützte Anlage wertvoll. Auch die für sich nicht geschützten Gräber mit ihren Informationen sind wichtig für unser kollektives Gedächtnis.“

Angesichts der sich wandelnden Begräbniskultur drohen diese Dokumente unterzugehen. Dies versucht das Projekt zu verhindern, indem es erhaltenswerte Gräber definiert und indem es den aktuellen Zustand in einer später im Stadtarchiv einsehbaren Dokumentation festhält. „Deshalb verdient das in Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen, Grünfächenamt, Stadtarchiv, Landesdenkmalpflege und Unterer Denkmalschutzbehörde durchgeführte Projekt die volle Unterstützung des Gemeinderats – unsere hat es!“, betont Scharpf.