Im Ausschuss für Technik und Umwelt wurde Anfang Februar das Projekt „Roser-Areal“ vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen großen Bürokomplex sowie die ehemaligen Gebäude der Lederwarenfabrik Roser in der Pliensauvorstadt. Der Bürokomplex wird zu Mietwohnungen umgebaut. Die alten Fabrikgebäude sollen weiterhin gewerblich genutzt werden.

Jürgen Merz, Stadtrat der Freien Wähler, hebt die Besonderheiten dieses Projektes hervor: „Die Gebäude müssen nicht abgerissen werden, sie bleiben erhalten und es wird dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Zudem wird die große Parkplatzfläche, die bisher eingezäunt war, zukünftig ein öffentlicher Platz für die Bewohnerinnen und Bewohnern der Pliensauvorstadt werden. Mit dem halb-öffentlichen Grünzug durch das Roser-Areal und dem alten Baumbestand kann hier ein attraktives Wohnquartier entstehen.“

Kritisch wurde von allen Fraktionen die geplante Aufstockung am westlichen Ende des bisherigen Bürogebäudes gesehen. Ebenso die skizzierte Höhe des Punkthauses auf der neu entstehenden Quartiersfläche. Diese Ideen werden im anstehenden Bebauungsplanverfahren weiter zu untersuchen und zu klären sein.

„Insgesamt ergibt sich durch das Roser-Areal eine tolle Chance für Pliensauvorstadt. Und es ist nun dringend an der Zeit, die geplanten Wohnungsbau-Projekte im Stadtteil (Nürk-, Roser- und Hahn-Areal sowie VfL Post) endlich im Gesamtzusammenhang zu betrachten“, betont Pia Erbil, Mitglied der Freien Wähler sowie Mitglied im Bürgerausschuss Pliensauvorstadt.

Baubürgermeister Hans-Georg Sigel sicherte in der Sitzung zu, dass die Projekte gemeinsam gedacht werden müssen. In einer vertieften Untersuchung zur Stadtteilentwicklung wird dies in den kommenden Monaten geschehen.